Wunschliste nach Wichtigkeit

[andimik]

Noch eine Bitte:

Wenn man händisch angelegte Timeraufnahmen ohne EPG hat, sieht man anhand der Aufnahmen nicht, was es ist (No Name xx). Andere Receiver schreiben in den Dateinamen wenigstens den Sender.

[Radiowaves]

Ich hole den Thread nach mehr als 3 Jahren nochmal hoch, da ich gerade zufällig über etwas gestolpert bin. Habe eine neue 2,5" HDD in ein USB-3-Gehäuse eingebaut, da die ursprünglich da drin residierende 1-TByte-Samsung/Seagate nun defekte Sektoren hat (und beginnt, sich wie eine Samsung HM160 zu verhalten, das ist ein Insiderwitz für Fabian). Beim Durchsuchen der technischen Unterlagen zur neuen HGST-Platte fand ich dieses http://www.hgst.com/sites/default/files ... Rev2.0.pdf und da drin auf Seite 26 ein Kapitel, das nicht nur für diese spezielle Platte gilt, sondern generell beachtet werden sollte:

6.3.6 Load/unload

The product supports a minimum of 600,000 normal load/unloads.

Load/unload is a functional mechanism of the hard disk drive. It is controlled by the drive micro code. Specifically, unloading of the heads is invoked by the following commands:
- Standby
- Standby immediate
- Sleep

Load/unload is also invoked as one of the idle modes of the drive.

The specified start/stop life of the product assumes that load/unload is operated normally, not in emergency mode.


6.3.6.1 Emergency unload

When hard disk drive power is interrupted while the heads are still loaded the micro code cannot operate and the normal 5-volt power is unavailable to unload the heads. In this case, normal unload is not possible. The heads are unloaded by routing the back EMF of the spinning motor to the voice coil. The actuator velocity is greater than the normal case and the unload process is inherently less controllable without a normal seek current profile.

Emergency unload is intended to be invoked in rare situations. Because this operation is inherently uncontrolled, it is more mechanically stressful than a normal unload.

The drive supports a minimum of 20,000 emergency unloads.


6.3.6.2 Required Power-Off Sequence

The required host system sequence for removing power from the drive is as follows:
- Step 1: Issue one of the following commands.
- Standby
- Standby immediate
- Sleep
Note: Do not use the Flush Cache command for the power off sequence because this command does not invoke Unload.

- Step 2: Wait until the Command Complete status is returned.
The host system time out value needs to be 30 seconds considering error recovery time.

- Step 3: Terminate power to HDD.
This power-down sequence should be followed for entry into any system power-down state, system suspend state, or system hibernation state. In a robustly designed system, emergency unload is limited to rare scenarios, such as battery removal during operation.


6.3.6.3 Power switch design considerations

In systems that use the Travelstar 5K1000 consideration should be given to the design of the system power switch.

HGST recommends that the switch operate under control of the host system, as opposed to being hardwired. The same recommendation is made for cover-close switches. When a hardwired switch is turned off, emergency unload occurs, as well as the problems cited in section 5.1, "Data loss by power off" and section 5.2, “Write Cache”.

Genau dieses Problem haben wir doch bis heute (ich benutze V.0241A) beim USB-Handling. Nach Timer-Aufnahmen, die aus Standby heraus vom Gerät gestartet wurden, wird knallhart "unmittelbar" (Bruchteil einer Sekunde) nach Beendigung der Aufnahme das Gerät wieder in Standby geschaltet und der USB-Port dabei offenbar stromlos gemacht. Ich höre jedes mal einen Emergency Unload meiner 2,5"-WD-Elements 250 GByte. Laut SMART hat die Platte, die ausschließlich am LaSAT und zum Auslesen natürlich am Windows-PC genutzt wird, bei 977 Power Cycle Counts schon 372 Emergency Retract Counts. Nun sind das keine dramatischen Zahlen, schön ist es aber dennoch nicht.

Das gleiche, wenn man am Gerät in Sachen USB-Platte hantiert hat (einmal "Archiv"-Aufruf genügt) und danach den Receiver auf Standby schaltet. Auch da höre ich deutlich die Notpark-Funktion. Warte ich einige Minuten (dürfte plattenabhängig sein), bis die Platte nach ihrem in der Firmware eingestellten Timeout schlafen geht, kann ich das Gerät ohne panisches Klacken der Platte in Standby schalten.

Und ich hatte einen USB-Stick, der erlaubte keine Timer-Aufnahmen aus dem Standby. Da waren die Aufnahmen hinterher immer nicht vorhanden, offenbar konnte der Stick nicht fertig schreiben vor dem USB-Off. Eine Timer-Aufnahme aus eingeschaltetem Zustand heraus war aber immer sicher aufgezeichnet - da schaltete der Receiver ja auch nicht ab nach Beendigung der Aufnahme.

Deshalb nochmals meine Bitte für eine eventuell kommende Software: USB-Geräte vor dem Umschalten in Standby (egabl ob manuell oder nach Timer -Aufnahmen) bitte so herunterfahren, dass sie sich vorher definiert und anständig parken, statt panisch die Notpark-Funktion zu benutzen. Danke!

[fabian]

Das kann ich auch nur ganz klar unterschreiben.
Und warum nicht einfach auch am Ende nochmal 20 Sekunden warten, bevor der Strom abgeschaltet (der Receiver also ganz ausgeschaltet) wird. Frisst kein Brot und tut keinem weh! Und dann ist auch selbst der langsamste Stick fertig, alles wirklich in die Flash-Zellen zu schreiben...

Wäre so einfach!

[Raffke]

Ein von mir sehr geschätzter ehemaliger Kollege sagt in solchen Fällen immer:
"Man muss es WOLLEN, KÖNNEN und DÜRFEN."

An diesem Satz nach dem Ausschlussverfahren (rückwärts) zu untersuchen, warum das in der Firmware nicht schon längst eingebaut ist, überlasse ich jedem selbst...