LaSat-Support eingestellt?

Moderator: LaSAT

icegue
Beiträge: 62
Registriert: 20.12.2009, 10:14

LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von icegue »

Zunächst einmal: Ich finde es positiv, dass es dieses Forum gibt und dass einige User mit enormem technischen Wissen Hilfe anbieten. Bis vor einiger Zeit waren auch die LaSat-Mitarbeiter oft im Forum anzutreffen und haben auf diverse Bug-Meldungen in der Firmware rasch reagiert.

Mittlerweile erscheint aber keine neue Firmware mehr (die letzte Beta stammt vom Juli letzten Jahres), obwohl noch immer zahlreiche Bugs vorhanden sind, die auch an entsprechender Stelle im Forum dokumentiert wurden und auch reproduzierbar sind. Auf entsprechende Anfragen wird von Seiten LaSats im Forum einfach nicht mehr reagiert, die LaSat-Mitarbeiter waren auch schon großteils seit Ewigkeiten nicht mehr im Forum (lc zuletzt am 9.10.2012, tibor am 23.11.2012).

Früher waren mir LaSat-Geräte sehr sympathisch: Die Firmware hatte zwar einige Bugs, aber man hatte das Gefühl, dass an deren Behebung rasch gearbeitet wird, mehrere Firmware-Updates im Monat waren keine Seltenheit. Mittlerweile scheint man die Behebung der Bugs vollständig eingestellt zu haben - und das genau der Grund, warum für mich mittlerweile kein LaSat-Gerät mehr in Frage kommt: Ich sehe keine Veranlassung zum Kauf eines Gerätes, dessen Firmware Bugs enthält und wenn keinerlei Maßnahmen zur Beseitigung getroffen werden. Abgesehen von den Bugs gibt es auch zahlreiche Verbesserungsvorschläge im Forum, die beständig ignoriert werden.

Mir ist bewusst, dass LaSat nur Produzent für andere Hersteller ist und rechtlich gesehen nicht Ansprechpartner für Reklamationen und Gewährleistungsansprüche ist. Man hat aber das Gefühl, dass ein fehlerhaftes Produkt nicht mehr verbessert wird und dass dieses Forum (auch) dazu dient, die Enduser als kostenlose Beta-Tester zu verwenden. Wenn die Ergebnisse dieses Beta-Tests dann wenigstens umgesetzt werden würden, wäre das nicht weiter schlimm. Der Status quo ist aber mehr als unbefriedigend und ich kann derzeit vom Kauf von LaSat-Produkten nur abraten.

Vielleicht könnte sich jemand von LaSat mal zum Thema äußern, wann die Firmware endlich wieder weiterentwickelt bzw fehlerbereinigt wird?
Miqueldecielo
Beiträge: 115
Registriert: 13.03.2007, 19:55

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Miqueldecielo »

Hallo,
andere Hersteller gehen den Weg, der endlosen Updates ohne Betatest (bzw. beim Kunden), was ich z.B. nicht will. Auch sehe ich im Moment eigentlich keine Set-Top-Box anderer Hersteller mehr am Markt, die nicht einen oder mehrere Fehler haben. Nach meiner Erfahrung sind die Lasat-Boxen eine recht stabile Sache. Zumindest ist meine Box stabiler, als einige andere Sat-Receiver, die ich mein Eigen nenne.

Nicht jede Idee eines Endkunden kann auch umgesetzt werden, besonders, wenn dadurch andere Probleme entstehen würden. Manche Dinge könnten z.B. gegen Patente verstossen, oder andere Quereffekte (Stabilität, Grundkonzept) haben. Mal davon abgesehen, ist Lasat ja ein OEM, und deren Kunde ist ein Unternehmen, dass bestimmt, was in den Geräten umgesetzt wird.

Zu den Mitarbeitern: Zumindest ich weiss es, dass aktuell hier mitgelesen wird, Probleme ernst genommen und auch Lösungen angestrebt werden. Wenn jedoch ungerechtfertigte Ansprüche gestellt werden, ist es nach meiner Meinung nicht verwunderlich, dass das Interesse des Endkundenkontakts durch die Entwickler nicht allzu gross sein dürfte.

Gruss Miqueldecielo
icegue
Beiträge: 62
Registriert: 20.12.2009, 10:14

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von icegue »

@ Miqueldecielo:
Es ist schon klar, dass nicht jeder einzelne Wunsch eines jeden Users erfüllt werden kann. Es geht mir aber darum, dass (im Gegensatz zu früher) Firmware-Updates nur mehr äußerst selten erfolgen und die LaSat-Mitarbeiter auch fast nicht mehr im Forum posten. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Entwicklung der Firmware eingestellt wurde - dass die Mitarbeiter mitlesen, kann man von außen nicht erkennen (insbesondere wenn der letzte Login der LaSat-Mitarbeiter im Forum schon Monate her ist).

Einige User haben im Forum sehr detailliert Firmware-Bugs beschrieben (zB viewtopic.php?f=18&t=1236&start=15#p8708 oder viewtopic.php?f=18&t=1284 oder viewtopic.php?f=18&t=1261&hilit=unz%C3%A4hlige+fehler), großteils gibt es dazu seitens LaSats jedoch keine Reaktion, geschweige denn eine Behebung der Bugs. Im Ergebnis hat man dann auf der einen Seite eine Firmware, die einige Fehler enthält, und auf der anderen Seite einen kompletten Stillstand beim Beheben dieser Bugs. Ein wirklich unbefriedigendes Ergebnis, das dazu führt, dass man vom Kauf von (ehemals sympathischen) LaSat-Produkten nur abraten kann.
Knopse
Beiträge: 36
Registriert: 06.04.2009, 16:41

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Knopse »

Bei vielen Bugs ist es unklar ob es tatsächlich auf den Receiver zurückzuführen ist. Das mit den Bildformaten ist so ne Sache, weil die TV-Hersteller da auch noch mitspielen und viele Formateoptionen anbieten, die auch Verzerren.
Die Fernostreceiver machen sich es da in der Regel einfach, man kann nur eine Ausgabeauflösung fest einstellen, kann man beim LaSAT aber auch machen und schon ist das Problem weg.
Ich beschäftige mich oft mit Billigreceiver und weis deshalb LaSAT- Geräte zu schätzen.
Mal ein negtives Beispiel, wer LaSAT Receiver gewöhnt ist, für den ist es schlichtweg eine Katastrophe :
Ich sitze gerad vor einen HDplus Receiver von Strong 7805, Softwarefehler ohne Ende hat das Teil darauf. Man findet viele Sender doppelt in der Liste, also das Gerät prüft nicht, ob der vorhandene Sender schon vorhanden ist, wenn er bei einen Suchlauf einen Sender findet und spreichert ihn einfach ab. Manchmal tickt er aber anders : so beim neuen Sender SAT 1Gold, den konnte ich erst abspeichen nachdem ich den Vorgänger SIXX entfernt hatte , dieser war komischerweise nicht in der Gesamtliste zu finden, sondern nur in der Alphabetliste. Da muss ma erstmal darauf kommen :wall: Nach 20 Minuten hatte ich endlich SAT1 Gold abgespeichert, nachdem ich auch endlich kapiert habe, wie man einen TP einzelnd absucht. Dann habe ich noch Tagesschau24 abgespeichert, vorher den Vorgänger EinsExtra gelöscht, beim nächsten Einschalten kommt die Meldung, dass EinsExtra neu abgespeichert wurde. So ein Quatsch den Sender gibs so garnicht mehr ! Aus "Tagesschau24" im OSD wurde wieder EinsExtra. Die Funtkion lässt sich auch nicht abschalten und wird dir einfach auf das Auge gedrückt. :wall: Dieser HDplus- Receiver hat noch einen Bug, manchmal schaltet er einfach nicht die LNB- Spannung an, man muss dann den Stecker kurz ziehen, die lange Bootphase abwarten und dann klappt es. Als Ausgabeformat stellt man logischerweise 1080i ein. 1080p oder Nativ ist nicht einstellbar , dadruch gehen die Vorteile der 720p Übertragung verloren. Würde man SCART nutzen, wäre keine korrekte automatische Formatsignalsierung möglich zwischen 4/3 und 16/9, hab alles durchprobiert.
Anders wie bei den aktuellen LaSATs muss man bei Strong bei der Fernbedienung relativ zielen. Die EPG-Info beim Umschalten klappt auch nicht optimal, welche Sendung nachfolgt, wird nicht angezeigt.
Der CPU des Strong muss gekühlt werden, also er verheizt mehr Strom als bei den LaSAT Receivern.
Beim Kaltstart hat der Strong eine sehr lange Bootphase.

Ich nutze auch Technisatsreceiver, die Geräte haben eine sehr gute Bildqualität über SCART, jedoch fehlt beim Umschalten die Info zur nächsten Sendung völlig. Ausserdem nerven meine Geräte mit langen Bootphasen beim Kaltstart. Sporadisch machen die Technisat auch ein mal Werksreset, dann sind alle Sender sind weg usw.
Deswegen läuft bei meinen Eltern auch ein alter LaSAT NGenix, noch ein drei Chipreceiver ( CPU , Video (SONY) und Audio getrennt.) Weil das Ding einfach laufen muss und ich nicht wegen irgendwelchen Macken ständig anrücken muss. Diesen LaSAT- Receiver wird über die Schaltleiste einfach der Strom weggenommen, das stört den Gerät offensichtlich nicht, er hat noch nie einen Werksreset von allein gemacht. Die Bootphase ist nur einen Augenblick lang.
In den LaSAT Geräten sind keine minderwertigen Elkos/ Bauteile eingebaut, wie man es oft von billigen Fernostprodukten kennt, die Ausfallquote ist weit unter Durchschnitt und besser als bei Technisat, nach meiner Erfahrung.
Einen steinalten Zappmaster brauchte ich auch nicht wegtuen, weil die FB hin war, einfach eine FB von einen aktuellen Gerät nachgekauft und man kann ihn weiter nutzen.
LaSAT ist sicher nicht perfekt, aber man bekommt viel Receiver, Funktionalität und Zuverlässigkeit für wenig Geld.





Knopse.
lc
LaSAT-Mitarbeiter
LaSAT-Mitarbeiter
Beiträge: 736
Registriert: 08.03.2007, 16:20

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von lc »

Der Support ist definitiv nicht eingestellt. Man kann jedoch nicht neue Produkte entwickeln und gleichzeitig Support leisten. Als OEM-Hersteller müssen wir hier auch die Interessen und Wünsche unserer Kunden berücksichtigen und letztlich einen gewissen Kompromiss finden.
Radiowaves
Beiträge: 312
Registriert: 14.03.2011, 17:32

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Radiowaves »

lc hat geschrieben:Man kann jedoch nicht neue Produkte entwickeln und gleichzeitig Support leisten.
Man könnte schon. Wenn die Kunden (sowohl die OEM-Kunden als auch deren Endkunden) bereit wären, ein kleinwenig mehr zu bezahlen für die Geräte. Dann springt da auch noch ein Mitarbeiter raus, der sich z.B. um sowas gezielt kümmern kann.

Da unser Wertesystem aber weiterhin meist "Geiz ist geil" heißt, ist da nichts zu erwarten. Und dazu kann LaSAT nichts, die müssen mitspielen oder sind weg vom Fenster. So wie mein Arbeitgeber zum Beispiel, und wie viele andere aus der Branche (Solar). Macht halt China, für wenige Cent weniger - und diese Cent sind uns Deutschen immer noch den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen wert. Wenn die Jobs dann weg sind, bekommen wir Panik und "sparen" noch mehr - mit dem Kauf weiterer Fernost-Ware. Solange sich da nichts ändert, wird sich auch alles andere nicht ändern können.

Ich schätze sehr, daß LaSAT in Deutschland entwickelt und fertigt und halte die Geräte vom P/L-Verhältnis her für mehr als nur vergleichbar. Allein die schnörkellose Menüstruktur, das vergleichsweise schnelle Booten, das kaum Warmwerden eines DVB-C-Receivers selbst mit angedockter Festplatte, die recht gute Signalqualitätsanzeige, das problemlos funktionierende Aufnehmen und das vergleichsweise problemlose Kopieren der Aufnahmen auf einen Windows-PC. Alles nicht selbstverständlich. Bei meinen Eltern mache ich Aufnahmen mit einem Wisi OR252. Funktioniert immer (!) und ist mit aktueller Firmware ohne den TV einzuschalten aus dem EPG via 12-stelliges Gerätedisplay zu programmieren.

Und deshalb doch noch mal die Bitte an LaSAT: macht bitte den MP2-Audio-Decoderbug als Priorität raus, dann kann ich die Geräte endlich hier im Umfeld wärmstens empfehlen. Vor allem die Soundbox. Die geht bei Pollin so unfassbar billig weg, daß es eigentlich schon skandalös ist. Wenn ich bedenke, daß für drei Soundboxen gerade mal ein Bose Wave-Radio mit Internetanbindung gekauft werden kann, das dann statt der vollen Sat-Vielfalt nur UKW und das klanglich oft schäbige DAB kann, möchte ich gar nicht weiter diskutieren. Ich wüßte, wie ich mich zu entscheiden habe, wenn en "Küchenradio" fällig wäre.

Und da bei Neuentwicklungen (H61?) sicher ähnliche Decoder-Algorithmen implementiert werden, fällt der seit 2 Jahren fällige Bugfix für den Audiodecoder doch vielleicht "nebenbei" mit ab und müßte nur in die H60-Firmware reingenommen werden? Viel kanns doch nicht sein, MP3 (vom gleichen Decoder!) läuft doch absolut sauber.
Wisi OR 252 (DVB-C) / OR 294 (Twin DVB-S2) / Pollin DR-HD 301 (DVB-S2) / Soundbox Sat / Vistron VT855N (DVB-C-Radio)
Benutzeravatar
fabian
Beiträge: 471
Registriert: 26.10.2010, 10:38
Wohnort: Mainz
Kontaktdaten:

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von fabian »

Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Seit ich öfter über die Anlage höre, anstatt über den Fernseher, fällt mir der MP2-Decoderbug doch immer unangenehmer auf. Längst nicht alle Sender senden eine AC3-Tonspur, und wenn man die MP2-Tonspuren anhört, ist gerade bei klassischer Musik und da besonders bei Chor und bei Klavier das Flirren gar nicht wegzudiskutieren, was bei anderen Receivern nicht zu hören ist.

Gerade bei einer Soundbox, bei der Sound im Vordergrund steht, sollte man einen solchen Bug doch eigentlich schnellstmöglich beheben...

Keep it up! :yes:
ZapMasterHD Cable CI USB [smart MX84], FW V0290A
www.fabianswebworld.de
tibor
LaSAT-Mitarbeiter
LaSAT-Mitarbeiter
Beiträge: 511
Registriert: 08.03.2007, 11:25
Wohnort: neunburg im wald

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von tibor »

eins nach dem anderen :) was is eigendlich mit dem wuff-bug ? funktioniert das jetzt ?
Benutzeravatar
fabian
Beiträge: 471
Registriert: 26.10.2010, 10:38
Wohnort: Mainz
Kontaktdaten:

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von fabian »

Also bei mir ist es im letzten halben Jahr nur noch gaaanz selten aufgetreten, aber das kann auch daran liegen, dass mit der HD-Einführung der 3.Programme am 1. Mai 2012 unsere Kabelanlage nochmal angefasst und wohl noch etwas optimiert wurde. Sämtliche Werte sind ständig im Bestbereich, ohne aber die Empfängerstufen zu übersteuern. Das ist wirklich eine vorbildliche Anlage, von der man aber ja nicht überall ausgehen kann!

Es kann in Kombination aber natürlich auch daran liegen, dass ihr in den letzten Versionen (wie gesagt, diese Optimierung war Mai 2012) auch noch etwas am Decoding verbessert habt.

Was natürlich auch sein könnte, ist, dass die Sendeanstalten im Zuge der ganzen Umstellung ihrer Multiplexe (viele senden ja jetzt auch AC3 mit oder eine zweite Tonspur für Originalton oder Audiodeskription) etwas am Stream verbessert haben, womit eure Receiver besser klarkommen. Es gab ja kurz nach der Umstellung auch Ruckler etc. bei einigen Geräten, wo die Sender dann noch dran geschraubt haben. Beim NDR hat die Ausstrahlung von HD-DVB-Untertiteln ja z.B. Comag-Boxen reproduzierbar zum Absturz gebracht, was die Kollegen dort durch die Anpassung einiger Parameter in der Software umgehen konnten (hatte ich glaub ich auch mal im Forum angesprochen).

Also zum "Wuffen/Rülpsen": Es gibt schon User, bei denen es noch auftritt. Bei mir ist es in letzter Zeit, wie gesagt, von ca. 2-3x pro Stunde auf ca. 2-3x pro Vierteljahr runtergangen... also um Größenordnungen.

Deswegen ist bei mir im Moment der MP2-Flirr-Bug das, was mich mehr stört ;) :whistle:

Viele Grüße,
Fabian
ZapMasterHD Cable CI USB [smart MX84], FW V0290A
www.fabianswebworld.de
stbi
Beiträge: 227
Registriert: 18.04.2009, 03:39

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von stbi »

tibor hat geschrieben:eins nach dem anderen :) was is eigendlich mit dem wuff-bug ? funktioniert das jetzt ?
Watt für'n Bug? Wuff-Bug? :D Falls damit der "Rülps"-Bug gemeint sein soll: Der taucht bei mir nur noch sehr selten auf - oder besser gesagt: Bei manchen Sendern:

- BR-alpha und SR (Kanal S02 = 113 MHz). Hier ist der Level auch nur 74% (schwankend) und C/N bei 34 dB, was vielleicht auf den Filter in der Dose zurückzuführen ist, der das TV-Band vom UKW-Band trennen soll. (Nur 'ne Vermutung.)

- Manchmal auch bei den Privaten, die im Gegensatz zu den ÖRs mit QAM256 moduliert sind, was ja eine hörere Fehleranfälligkeit gegenüber Störungen bedeutet als QAM64.
Vistron VT 530 [HD, DVB-C, Twin-Tuner, PVR-ready]; Firmware: V.0229; Platte: Iomega 500 GB
Vu+ Uno 4K [UHD, DVB-C, 8-fach-FBC-Tuner]; Firmware: VTi; Platte: Seagate Expansion Portable, 4 TB
Miqueldecielo
Beiträge: 115
Registriert: 13.03.2007, 19:55

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Miqueldecielo »

Wuff-Bug?
Ich kenne auch nur einen Bug bei der Tonwiedergabe, wenn der Ton auf die ca. halbe Frequenz für ca. 0,5s heruntergeht. Ja der Tritt manchmal auf. Ich vermute, dass hier in der Bild/Tonsynchronisation (ev. bei gelegentlichen Signaleinbrüchen) keine "sanfte" Nachregelung greift, sondern die Puffergrössen durch kurzfristige Reduktion der Ton-Wiedergaberate auf die Hälfte zwangsangepasst werden. Dies ist eher ungewöhnlich und tritt bei keinem anderen Receiver, den ich kenne, in dieser Art auf. Hier wäre ein Mute für die halbe Sekunde vermutlich akzeptabler.


Wobei ich das Verhalten jetzt nicht als extrem störend empfinde. Das trifft eher auf den Wiedergabe-Zeitsprung zu.
Radiowaves
Beiträge: 312
Registriert: 14.03.2011, 17:32

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Radiowaves »

tibor hat geschrieben:eins nach dem anderen :) was is eigendlich mit dem wuff-bug ? funktioniert das jetzt ?
Ich muß gestehen, das nicht mehr verfolgt zu haben, weils für mich uninteressant war, solange der MP2-Decoder noch buggy ist. Den findet man sofort, beim "Rülpser" muß man ja länger zuhören. Der Receiver wird bei meinen Eltern nur für Aufnahmen eingesetzt, insofern war es mir dann auch erstmal egal. Ich werde aber nochmal reinhören kommende Woche.
stbi hat geschrieben:Watt für'n Bug? Wuff-Bug? :D Falls damit der "Rülps"-Bug gemeint sein soll: Der taucht bei mir nur noch sehr selten auf - oder besser gesagt: Bei manchen Sendern:

- BR-alpha und SR (Kanal S02 = 113 MHz). Hier ist der Level auch nur 74% (schwankend) und C/N bei 34 dB, was vielleicht auf den Filter in der Dose zurückzuführen ist, der das TV-Band vom UKW-Band trennen soll. (Nur 'ne Vermutung.)
Schöne Wurst, bei Dir auch der ARD-Hörfunktransponder auf dieser idiotischen 113 MHz. Bei meinen Eltern auch. Damit dürften bei Dir auch die ganzen Radios "wuffen", wenns denn noch "wufft".

Ich hatte auf 113 MHz auch massiv Störungen, wenn das Antennenkabel nicht wirklich Class A war. Dann scheint sich der Wisi OR252 mit selbstgemachten Ströungen "hintenrum" durchs Antennenkabel selbst abzuschießen. Habe nun ein anständiges Kabel dran und keine BER mehr laufen. C/N ist bei meinen Eltern da unten aber auch mies (so 34 - 35 dB). Auf 250 MHz liegt im dortigen Netz der ZDF-SD-Transponder mit C/N 40 dB. Da sind die D-Radios. Ich werde mal vergleichen.

Was ich auch noch nie geprüft habe: "wufft" auch AC3? Fabian schrieb mal, es wuffe nicht.
Miqueldecielo hat geschrieben:Ich kenne auch nur einen Bug bei der Tonwiedergabe, wenn der Ton auf die ca. halbe Frequenz für ca. 0,5s heruntergeht.
Es gab mehrere Ton-Bugs. Welche in welchem Ausmaß noch drin sind, prüfe ich nochmal. Neben dem "Rülpser" (wenn der Ton in der Frequenz runtergeht, an dieser Stelle gerät oft auch der SPDIF aus dem Sync und ein angeschlossener DAT stoppt u.U. sogar kurz) gibt es noch den von Fabian und mir geschilderten Decoder-Bug, der nur bei MP2 auftritt. Hör mal eine Kulturwelle bei z.B. einem klassischen Konzert oder eine Gesprächsrunde mit mehreren Teilnehmern im TV, wenn etwas Hintergrundgeräusch auftritt. Dann wirst Du in leisen Stellen ein heftiges Flirren feststellen, klingt metallisch-aggressiv und "crispelt". Wenn man das analysiert, findet man im Tonspektrum u.a. Störbänder bei 6 und 12 kHz, also bei 1/8 und 1/4 der Abtastfrequenz. Der Pegel dieser Störungen liegt bei etwa -50 ... -60 dBFS und ist massiv auffällig.

Da der Bug auch bei Wiedergabe von MP2-Dateien vom FAT32-Stick auftritt, kann man ihn mit einem Testsignal gut darstellen. Hier liegt ein Zip. Bitte laden, auspacken und dann erst mal am PC spielen. MP2 und MP3 sind vom gleichen Signal, ein sehr leises (!) "braunes" Rauschen. Dreh bitte laut, nimm einen Kopfhörer und vergleiche. Beide Versionen klingen identisch. Dann spiele beide Dateien bitte vom Stick mit der Archivtaste über den LaSAT. MP3 ist wieder sauber, aber MP2 ist kaputt. Genau das, was Du da hören kannst, vergällt uns das Radiohören mit den LaSAT-Geräten und macht ihn auch bei TV eigentlich nur für "Alltagslärm" tauglich, nicht jedoch für Kultursendungen. MP3 soll vom gleichen Decoder kommen und funktioniert wie gesagt problemlos. AC3 ist auch fehlerfrei.

Weiterhin gab es den Effekt, daß beim Programmumschalten häufig links-rechts am SPDIF vertauscht wurden. Dann paßt die akustische Szene nicht mehr zur optischen bzw. das Orchester im Kulturradio sitzt falschherum. Hier erfolgte offenbar kein sauberes Einstarten des seriellen Datenstromes nach Programmwechsel, mit der Folge, daß die Kanäle auch noch um ein Sample gegeneinander verschoben waren. Siehe z.B. die Grafiken in diesem Posting. Tibor hatte später mal testweise die Kanäle vertauscht, so daß dann entweder Kanalvertauschung oder Sampleversatz auftrat, weil das nicht die Ursache des Fehlers war. In noch aktuellerer Firmware hat er es wieder zurückgenommen und soweit ich mich erinnere, war dann der Sync-Bug im SPDIF auch gefixt. Diese Kanalvertauschung nebst Sampleversatz am SPDIF beim Zappen schau ich mir nun auch nochmal an. ;)

(Übrigens, aus anderem Forum: neben dem Technotrend S845HD+, der am SPDIF ein dauerhaft gesetztes Emphasisflag hatte (im letzten Update gefixt) hats nun auch Kathrein erwischt beim UFS903. Über externen Wandler stockdumpf, wenn der Wandler normkonform ist und eine signalisierte Preemphasis berücksichtigt. Ton-Bugs also auch gern anderswo.)
Wisi OR 252 (DVB-C) / OR 294 (Twin DVB-S2) / Pollin DR-HD 301 (DVB-S2) / Soundbox Sat / Vistron VT855N (DVB-C-Radio)
stbi
Beiträge: 227
Registriert: 18.04.2009, 03:39

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von stbi »

Moin,
Radiowaves hat geschrieben:Schöne Wurst, bei Dir auch der ARD-Hörfunktransponder auf dieser idiotischen 113 MHz. Bei meinen Eltern auch. Damit dürften bei Dir auch die ganzen Radios "wuffen", wenns denn noch "wufft".
Ich verstehe auch nicht, wieso KMS ausgerechnet diesen Kanal, der so nah an UKW liegt, und mit dem Antennendosen häufig Probleme machen, überhaupt belegt hat. Vielleicht brauchen sie ja die anderen Frequenzen für Internet- und Telefonie-Dienste und denken sich, Radio hört zu Hause eh kaum noch jemand. (Tue ich übrigens auch nur selten, und wenn, dann doch eher Internetradio.)
Radiowaves hat geschrieben:Ich hatte auf 113 MHz auch massiv Störungen, wenn das Antennenkabel nicht wirklich Class A war. Dann scheint sich der Wisi OR252 mit selbstgemachten Ströungen "hintenrum" durchs Antennenkabel selbst abzuschießen. Habe nun ein anständiges Kabel dran und keine BER mehr laufen.
Auch bei mir haben die Störungen auf S02 durch Verwendung eines mehrfach geschirmten Antennenkabels wesentlich nachgelassen. Ob und welche "Class" das Kabel hat, weiß ich allerdings nicht. Zuerst hatte ich den Nutzen für so ein "besseres" Kabel nie gesehen; ich hatte das eher für unnützen, überteuerten High-End-Voodoo-/Placebo-Kram gehalten...:D
Radiowaves hat geschrieben:Neben dem "Rülpser" [...] gibt es noch den von Fabian und mir geschilderten Decoder-Bug, der nur bei MP2 auftritt. Hör mal eine Kulturwelle bei z.B. einem klassischen Konzert oder eine Gesprächsrunde mit mehreren Teilnehmern im TV, wenn etwas Hintergrundgeräusch auftritt. Dann wirst Du in leisen Stellen ein heftiges Flirren feststellen, klingt metallisch-aggressiv und "crispelt".
Mir war das bisher zwar noch nie aufgefallen, aber es stimmt, bei leiser Musik und mit weit aufgedrehter Lautstärke und das Ohr ganz nah am Lautsprecher kann ich dieses "Flirren" dann auch hören. In der Praxis ist es mir aber wie gesagt bisher noch nie aufgefallen. So weit, daß ich bei leisen Stellen das Flirren hören könnte, könnte ich meine Anlage eh nicht aufdrehen, da sonst wohl irgendwann meine Nachbarn auf der Matte stehen würden. ;)
Radiowaves hat geschrieben:Da der Bug auch bei Wiedergabe von MP2-Dateien vom FAT32-Stick auftritt, kann man ihn mit einem Testsignal gut darstellen. Hier liegt ein Zip.
Ja, da ist es wirklich deutlich zu hören, und auch, daß das Rauschen der MP2-Datei viel "dumpfer" klingt, d.h. die hohen Frequenzanteile werden wesentlich mehr gedämpft (und durch das "Flirren" ersetzt). MP3 klingt dagegen normal. Am PC ist mir zwischen MP3 und MP2 kein merklicher Unterschied aufgefallen.

Ist die Frage, ob das überhaupt per Firmware behoben werden kann. Ist dieser Decodier-Algorithmus auf dem Chip nicht "hardcodiert"?
Vistron VT 530 [HD, DVB-C, Twin-Tuner, PVR-ready]; Firmware: V.0229; Platte: Iomega 500 GB
Vu+ Uno 4K [UHD, DVB-C, 8-fach-FBC-Tuner]; Firmware: VTi; Platte: Seagate Expansion Portable, 4 TB
Radiowaves
Beiträge: 312
Registriert: 14.03.2011, 17:32

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Radiowaves »

stbi hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, wieso KMS ausgerechnet diesen Kanal, der so nah an UKW liegt, und mit dem Antennendosen häufig Probleme machen, überhaupt belegt hat. Vielleicht brauchen sie ja die anderen Frequenzen für Internet- und Telefonie-Dienste und denken sich, Radio hört zu Hause eh kaum noch jemand.
Genau das war die Denkweise meines Kabelnetzbetreibers: "das ist nur Radio und außerdem paßts in QAM64, also ab damit auf D113." Und damit ist er immer noch besser als manche anderen Netzbetreiber, die auf 113 MHz gleich mit QAM256 einsteigen, was wesentlich stabilere Signale erfordert.

Die ANGA empfiehlt auch, mit 114 MHz anzufangen und im 8-MHz-Raster gradzahlig nach oben zu gehen. Das bringt nur Vorteile, außer für analoge TV-Empfänger, die mit den Mittenfrequenzen "festverdrahtet" sind und dann danebengreifen. Das eine MHz Abstand zu UKW reißt zwar auch nichts wesentliches, aber besser als gar nichts. Leider sieht das mein Netzbetreiber anders und hat mit 113 MHz angefangen.

Als Antennendosen empfiehlt man heute doppel-Breitbanddosen, die an beiden IEC-Auslässen das volle Spektrum anbieten. Übernahmeprobleme UKW/TV gibt es damit nicht, allerdings eher Übersteuerungsprobleme. UKW-Tuner mögen es nicht unbedingt, wenn man sie schon ab 109 oder 110 MHz mit HF-Müll füttert und DVB-Receiver mögen umgekehrt nicht unbedingt ein volles UKW-Band. Für Meßempfänger gibt es zur sauberen Messung auf D113 oder D114 sogar steilflankige Hochpässe, die UKW abschneiden. Kostet über 30 EUR, so ein Filter.

Solche Doppel-Breitbanddosen sind als Stichdose (einzige Dose am stark entkoppelten Stichausgang eines Abzweigers) aufgebaut wie ein "T-Stück", also einfache transformatorische Splittung des Eingangssignals auf 2 gleichwertige Ausgänge. Die interne Entkopplung ist damit auch nur so mies wie die eines T-Stücks (ca. 20 dB), die Anschlußdämpfung ist nur etwas größer als "halbe Leistung", man gibt 4 dB an. Typischer Vertreter ist die Triax/Hirschmann EDU 04 F. Für Durchschleifsysteme als Zwischen- oder Enddose (dann mit einzubauendem 75-Ohm-Widerstand) gibt es zwei wesentliche Bauweisen: entweder mit einem Richtkoppler, der die Energie für diese Dose auskoppelt und danach 2-fach-Verteiler auf die beiden Auslässe, oder Doppel-Richtkoppler. Die Lösung mit einem Richtkoppler hat intern zwischen TV und Ru wieder nur miese Entkopplung, entkoppelt aber ausreichend gut gegen die durchgehende Stammleitung. Vertreter z.B. Triax/Hirschmann GEDU 15 und GEDU 20 mit 15 bzw. 20 dB Auskoppeldämpfung von der Stammleitung oder die Kathrein ESC 44 mit 14 dB Dämpfung und die ESD 44, die bis in den Sat-Bereich hoch geht. Die Durchgangsdose mit der niedrigsten Auskoppeldämpfung bei Hirschmann (GEDU 10) scheint einen Doppel-Richtkoppler zu haben, denn sie entkoppelt auch intern zwischen den Auslässen mit ca. 40 dB.

Eine reinrassige Do-Riko-Durchgangsdose ist auch die Kathrein ESE 10. Das ist quasi ein 2-fach-Abzweiger in Dosenform, 10 dB Auskoppeldämpfung am ersten Auslaß, 11 dB am zweiten Auslaß. Der Durchgang wird mit 2.4 dB bedämpft. 46 dB Bedämpfung zwischen zwei Dosen und 40 dB innerhalb einer Dose sind schon super Werte. Und immer ist der D113 problemlos, weil es keine Filterflanke dort gibt. Der Kanal geht bei 113 MHz Mittenfrequenz ja bis 109 MHz runter und sollte bitte nicht schon durch eine Flanke bedämpft sein. Das macht dann richtig Sauerei in der Signalqualität.
stbi hat geschrieben:Auch bei mir haben die Störungen auf S02 durch Verwendung eines mehrfach geschirmten Antennenkabels wesentlich nachgelassen. Ob und welche "Class" das Kabel hat, weiß ich allerdings nicht. Zuerst hatte ich den Nutzen für so ein "besseres" Kabel nie gesehen; ich hatte das eher für unnützen, überteuerten High-End-Voodoo-/Placebo-Kram gehalten...:D
Ich auch. ;)
Es ist aber wirklich so: wenn die HF-Kabel mies sind, dann ist alles möglich. Dann hat man vom lokalen DAB-Kanal Störungen im analogen Kabelfernsehen. Dann killt das DECT-Telefon (oder auch das des Nachbarn) bei Sat-Empfang den Transponder mit Tele 5 und Sport 1. Und dann rennt der Fehlerratenzähler der LaSAT-Kabelbox, obwohl der HF-Pegel gut ist und die C/N eigentlich auch.

Gute Kabel müssen nicht teuer sein und auch nicht steif wie ein Stahlrohr. Axing hat Kabel, die sehen aus wie Billig-Baumarktstrippen, haben aber > 90 dB Schirmdämpfung und sind KDG-approbiert. Die sollten es tun. Natürlich kann man auch ein steifes Preisner nehmen mit Sat-Koaxkabel und Vollmetall-IEC-Steckern. Kostet auch nicht mehr als einstellig für kleine Längen, man bekommt es nur kaum vor Ort. Auch bessere Blisterware aus dem Elektrogroßmarkt tut es häufig, da zahlt man aber immer drauf, so daß mitunter sogar der Versandhandel billiger wird.

Was es nicht tat bei mir: ladenneue Schwaiger-Kabel aus dem Baumarkt. Habe zwei Stück zu 1.5 m, beide erlauben keinen störungsfreien Empfang auf 113 MHz. Die schwarze LaSAT-Beipackstrippe aus dem Wisi-Karton tat es, sie überlebte aber einen Transport nicht, wurde wohl irgendwie am Stecker zu eng geknickt und ist seitdem auch unzuverlässig. Biegeradien beachten!

Was nicht muß: Edelkabel für obere zweistellige Beträge. Dem Signal ists egal, ob der Stecker vergoldet ist oder nicht. Manches edel wirken wollende Kabel für recht kleines Geld entpuppt sich aber als mechanisch labil. Da hat man dann beim Abziehen des Steckers vom Gerät plötzlich die Steckerinnereien in der Hand.
stbi hat geschrieben:Mir war das bisher zwar noch nie aufgefallen, aber es stimmt, bei leiser Musik und mit weit aufgedrehter Lautstärke und das Ohr ganz nah am Lautsprecher kann ich dieses "Flirren" dann auch hören. In der Praxis ist es mir aber wie gesagt bisher noch nie aufgefallen.
Ich höre Musik sehr häufig über Kopfhörer...
Aber auch bei normalem TV-Betrieb ist es mir manchmal aufgefallen, an ungünstigen Stellen. Diskussionsrunden mit mehreren offenen Mikrofonen eignen sich dafür gut. Das Hintergrundgeräusch im Studio läßt genau das auffällig werden. Ebenso Pausen in Klassikonzerten. Die Saalatmosphäre spratzelt und krisselt dann ganz fies. Vor allem für die Soundbox (gleiche Firmware) ist das ein echtes Problem. Die wird mit dem guten Sound beworben, den sie nur bei MP3 hat und bei AC3, nicht aber bei MP2, und das ist beim Radio der häufigste Standard.
stbi hat geschrieben:Ja, da ist es wirklich deutlich zu hören, und auch, daß das Rauschen der MP2-Datei viel "dumpfer" klingt, d.h. die hohen Frequenzanteile werden wesentlich mehr gedämpft (und durch das "Flirren" ersetzt). MP3 klingt dagegen normal. Am PC ist mir zwischen MP3 und MP2 kein merklicher Unterschied aufgefallen.
Wäre auch schlimm, wenn das MP3 und das MP2 am PC unterschiedlich klingen würden. Was hatte ich als Bitrate genommen? Ich glaube, jedes mal 256 kbps.

Und wenn Du jetzt am SPDIF abgreifen würdest und Dir dann das MP2-Decoderergebnis spektal anschauen würdest, fändest Du diese Störbänder bei 6 und 12 kHz und auch eine seltsame "Blockstruktur" des Rauschens.
stbi hat geschrieben:Ist die Frage, ob das überhaupt per Firmware behoben werden kann. Ist dieser Decodier-Algorithmus auf dem Chip nicht "hardcodiert"?
Soweit mir bekannt, läuft der Audiodecoder in Software auf dem Fujitsu H60. Im professionellen Schaltraum-Receiver QBit DAR aus Bruchsal ist auch ein Fujitsu drin, ich glaube der Vorgänger. Ob es bei dem auch in Software gelöst ist, weiß ich spontan nicht, aber da ists sauber, ebenso beim Restek MiniSat, diesem 1300-Euro-DVB-Radio.

Ich hoffe also immer noch auf eine Behebung des Fehlers. Bei mir wartet ein Grundig Fine Arts ST16 (ADR-Tuner mit Technisat Astrastar-Innenleben) auf Wiederbelebung durch Einbau eines DR-HD301. Sollte auch displaytechnisch passen. Ich machs aber nur, wenn der Tonfehler gefixt wird. Wenn überhaupt.
Wisi OR 252 (DVB-C) / OR 294 (Twin DVB-S2) / Pollin DR-HD 301 (DVB-S2) / Soundbox Sat / Vistron VT855N (DVB-C-Radio)
Knopse
Beiträge: 36
Registriert: 06.04.2009, 16:41

Re: LaSat-Support eingestellt?

Beitrag von Knopse »

Hallo,
was man so hört in Radio und TV, hat nichts mehr mit den Original oder CD-Qualität zu tuen. Das Klangpotential wird kaum ausgeschöpft.
Bei den freien TV- Programmen wird der Ton schon senderseitig bearbeitet, durch DSPs. ( Digitales Soundprocessing). Stört normal nicht, aber bei den Filmen ist es nicht so optimal. Es klingt flacher. Im Gegensatz zu Premiere/SKY dort wurde oder wird ? der Ton unbearbeitet über den Sender geschickt, klingt also fast wie von DVD. Ob es heute noch so gemacht wird --> keine Ahnung.

Beim Radio, inbesondere beim Duddelfunk ( Das Beste aus den 80er..90er und von heute :wall: ), werden massiv DSPs eingesetzt, es wird alles verbogen, was möglich ist, Dynamik, Frequenzgang, Oberwellenkosmetik, Stereobreitenerweiterung usw. Im Ergebnis hat man oft einen stark verfälschsten Klang. Bei den Klassiksendern und Infosendern hält man sich aber zurück. Beim Hören in einen fahrenden Auto brings ja noch paar Vorteile oder für Leute die schlecht Hören können.
Bei den Radios über DVB-S wird der verzerrte Sound der UKW- Abstrahlung in der Regel mit übernommen.
In diesen Fällen stört es mich nicht so, wenn der Wandler des Receiver nicht superlinear arbeitet, das ist ehern noch das geringere Übel.

AC/MP3 ist besser als MP2. Wenn man beim Vergleich von AC/MP3 und MP 2 keine Unterschiede hört, kann es auch daran liegen, dass der AC-Stream einen MP2 Stream als Quelle hat. Oder man sollte den Test mal über eine hochwertige D/A- Wandlung/ Verstärker/ Boxen/Kopfhörern nachvollziehen.
MP3/AC arbeiten so weit wie möglich bitgenau, höhlen den Sound nur aus. Dabei fallen die obersten Töne meist weg, die die meisten Älteren Hörer eh nicht mehr hören können und das Fehlen dieses Spektrums den Klang dann meist wärmer runder und weicher erscheinen lässt, aus den meisten Boxen.
MP2 bildet den Sound in der Form nur "nach" siehe Wiki.
Ich habe neben LaSAT, Technisat und noch zig andere Receiver (ALI, STI, Crystal D/A usw.) gehört, der MP2 Stream ist einfach nur mässig. Klingt leicht spröde. Bei einigen Billigreceivern klingt der Sound fett und satt, liegt aber sicher nicht daran, das sie nun gute Wandler drin haben, sondern da sind irgendwo die Höhen flöten gegangen sind. Ein Receiver brummte sogar auf den Audioausgängen.
Antworten