Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist oder ungern gesehen wird, wenn hier über Geräte anderer Hersteller diskutiert wird - falls ja, möge sich der Betreiber melden oder diesen Thread löschen.
Aufgrund verschiedener Einschränkungen und "Besonderheiten" meines Vistron VT 530 mit Twin-Kabeltuner (mehr dazu hier) habe ich immer mal wieder nach möglichen Alternativen gesucht und bin teilweise auf die Dreamboxen (z.B. die "DM900 ultraHD") gestoßen, zuletzt auf die "AX Quadbox HD 2400", die mit 4 Tunern (auch 4 x DVB-C/T/T2) ausgestattet werden kann. So richtig durchringen zu einem Kauf konnte ich mich bisher aber nicht, da immer irgendwas nicht passte. Jetzt hat mich jemand auf die "VU+ UNO 4k" hingewiesen - auch ein Linux-Receiver, aber klein und mit einem sogenannten FBC-Tuner. Ich kannte das bisher nicht, aber das Prinzip dahinter ist eigentlich genial: Er besteht aus einem Empfangsteil und 8 Demodulatoren, die per Software gesteuert werden, d.h. mit einem einzigen Tuner lassen sich 8 Kanäle oder Transponder empfangen und theoretisch 16 gleichzeitige Aufnahmen machen (sofern immer 2 Sender auf demselben Transponder/Kanal) liegen. Die FBC-Tuner von VU+ gibt es sowohl für Sat als auch für Kabel und DBV-T2 - allerdings können die aktuellen Geräte wohl noch kein H.265, weshalb damit keine deutschen DVB-T2-Sender empfangen werden können. Hat jemand schon Erfahrung mit solchen Geräten mit FBC-Tuner? Ist das was ganz Neues oder VU+-spezifisches, oder gibt es das schon länger und auch von anderen Herstellern und vielleicht unter anderen Namen?
Alternativen
Moderator: LaSAT
Alternativen
Vistron VT 530 [HD, DVB-C, Twin-Tuner, PVR-ready]; Firmware: V.0229; Platte: Iomega 500 GB
Vu+ Uno 4K [UHD, DVB-C, 8-fach-FBC-Tuner]; Firmware: VTi; Platte: Seagate Expansion Portable, 4 TB
Vu+ Uno 4K [UHD, DVB-C, 8-fach-FBC-Tuner]; Firmware: VTi; Platte: Seagate Expansion Portable, 4 TB
Re: Alternativen
4k wird meist in h.265 kodiert, daher dekodiert ein 4K-Receiver auch deutsches DVB-T2.
Die Bezeichnung "Full band Capture" finde ich etwas unpassend. Eine Umschaltebene auf Astra 1 kann bis zu 32 Transponder beinhalten. Die derzeit erhältlichen FBC-Tuner besitzen jedoch nur 4 Demodulatoren. Ein Twin-Tuner in obigem Gerät kann also auf 2 Umschaltebenen jeweils 4 Transponder empfangen. Interessanter wird es mit einer Unicable-Anlage. Dann können 8 beliebige Transponder empfangen werden.
Zuerst habe ich im Herbst 2015 von FBC gehört, im ersten Linux-4K-receiver. Ein anderer Linux-Receiver-Hersteller steht kurz vor der Markteinführung.
Die Bezeichnung "Full band Capture" finde ich etwas unpassend. Eine Umschaltebene auf Astra 1 kann bis zu 32 Transponder beinhalten. Die derzeit erhältlichen FBC-Tuner besitzen jedoch nur 4 Demodulatoren. Ein Twin-Tuner in obigem Gerät kann also auf 2 Umschaltebenen jeweils 4 Transponder empfangen. Interessanter wird es mit einer Unicable-Anlage. Dann können 8 beliebige Transponder empfangen werden.
Zuerst habe ich im Herbst 2015 von FBC gehört, im ersten Linux-4K-receiver. Ein anderer Linux-Receiver-Hersteller steht kurz vor der Markteinführung.
Re: Alternativen
Ich hatte mich vertan - die aktuellen 4K-Boxen von VU+ können in der Tat H.265 und könnten somit theoretisch das deutsche DVB-T2 decodieren, aber FBC-Tuner gibt es derzeit nur für Sat und Kabel (jedenfalls für die Uno 4K).
Ich habe mir jetzt eine VU+ Uno 4K mit FBC-Tuner für DVB-C kommen lassen und bin bisher eigentlich sehr zufrieden. Man kann tatsächlich 8 Tuner gleichzeitig verwenden (A bis H), und auf jeden Tuner mehrere Aufnahmen vom selben Kanal starten. Die Gesamt-Anzahl gleichzeitiger Aufnahmen ist theoretisch nicht begrenzt und hängt nur von den Systemressourcen ab. So können parallel zum Live-Glotzen und Aufnehmen auch z.B. der EPG-Cache regelmäßig im Hintergund aktualisiert werden - dadurch entfallen die bei LaSAT-Receivern bekannten Wartezeiten nach jedem Senderwechsel, bis die EPG-Daten komplett geladen sind. Auch PiP ist möglich, oder man kann einige Tuner dazu nutzen, die Umschaltzeiten zwischen den Sendern beim "Zappen" praktisch auf 0 zu reduzieren, was ich allerdings derzeit nicht nutze, da die Umschaltzeiten auch so schon ziemlich schnell sind - vergleichbar mit LaSAT-Receivern.
Was DVB-C betrifft, finde ich die Bezeichnung "Full Band Capture" eigentlich schon durchaus zutreffend, da es sich technisch wohl um einen Breitband-Receiver handelt, der das gesamte Frequenzband auf einmal empfängt und mittels A/D-Wandler zur Demodulation bereitstellt. Dadurch, dass dieser A/D-Wandler die ganze Zeit läuft und bis mehrere hundert MHz digitalisiert, verbraucht er allerdings auch Einiges an Strom, was man schon an der Wärmeentwicklung merkt. Trotzdem hat die Box - im Gegensatz etwa zu den Dream-Boxen - keinen nervigen Lüfter, sondern wird passiv gekühlt.
Anfangs hat mich das "überschärfte" Bild der VU+ gestört, bis ich darauf gekommen bin, dass ich am TV die Schärfe-Einstellung auf 50% gesetzt hatte. Nachdem die Schärfe auf 0 zugückgestellt hatte, war das Bild OK - das von der LaSAT-Box ist nun allerdings merklich verschwommen (sogar die OSD-Anzeigen).
Ich habe mir jetzt eine VU+ Uno 4K mit FBC-Tuner für DVB-C kommen lassen und bin bisher eigentlich sehr zufrieden. Man kann tatsächlich 8 Tuner gleichzeitig verwenden (A bis H), und auf jeden Tuner mehrere Aufnahmen vom selben Kanal starten. Die Gesamt-Anzahl gleichzeitiger Aufnahmen ist theoretisch nicht begrenzt und hängt nur von den Systemressourcen ab. So können parallel zum Live-Glotzen und Aufnehmen auch z.B. der EPG-Cache regelmäßig im Hintergund aktualisiert werden - dadurch entfallen die bei LaSAT-Receivern bekannten Wartezeiten nach jedem Senderwechsel, bis die EPG-Daten komplett geladen sind. Auch PiP ist möglich, oder man kann einige Tuner dazu nutzen, die Umschaltzeiten zwischen den Sendern beim "Zappen" praktisch auf 0 zu reduzieren, was ich allerdings derzeit nicht nutze, da die Umschaltzeiten auch so schon ziemlich schnell sind - vergleichbar mit LaSAT-Receivern.
Was DVB-C betrifft, finde ich die Bezeichnung "Full Band Capture" eigentlich schon durchaus zutreffend, da es sich technisch wohl um einen Breitband-Receiver handelt, der das gesamte Frequenzband auf einmal empfängt und mittels A/D-Wandler zur Demodulation bereitstellt. Dadurch, dass dieser A/D-Wandler die ganze Zeit läuft und bis mehrere hundert MHz digitalisiert, verbraucht er allerdings auch Einiges an Strom, was man schon an der Wärmeentwicklung merkt. Trotzdem hat die Box - im Gegensatz etwa zu den Dream-Boxen - keinen nervigen Lüfter, sondern wird passiv gekühlt.
Anfangs hat mich das "überschärfte" Bild der VU+ gestört, bis ich darauf gekommen bin, dass ich am TV die Schärfe-Einstellung auf 50% gesetzt hatte. Nachdem die Schärfe auf 0 zugückgestellt hatte, war das Bild OK - das von der LaSAT-Box ist nun allerdings merklich verschwommen (sogar die OSD-Anzeigen).
Vistron VT 530 [HD, DVB-C, Twin-Tuner, PVR-ready]; Firmware: V.0229; Platte: Iomega 500 GB
Vu+ Uno 4K [UHD, DVB-C, 8-fach-FBC-Tuner]; Firmware: VTi; Platte: Seagate Expansion Portable, 4 TB
Vu+ Uno 4K [UHD, DVB-C, 8-fach-FBC-Tuner]; Firmware: VTi; Platte: Seagate Expansion Portable, 4 TB